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DSGVO Software – Datenschutz und die sich verändernde digitale Landschaft

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) beeinflusst, wie Ihre Website Besucher aus der EU verfolgen darf.

Aktualisiert am 04. Januar 2022.

Die DSGVO verändert buchstäblich die Gestalt des kommerziellen Internets.

In diesem Artikel vergleichen wir verschiedene DSGVO-Softwarelösungen für Ihre Website, um diese konform zu machen, sowie Selbstverteidigungstechnologien, die Endbenutzer zum Schutz ihrer Privatsphäre einsetzen.

Kommen Sie mit uns in die Sandkästen des Internets und erleben Sie die manigfaltigen Spielarten der Cookie-Konformität mit Cookiebot Consent Mangement Plattform (CMP).

DSGVO Software – kurze Zusammenfassung

Was sind DSGVO-Softwares?

Die Regierungen der Welt erlassen in diesen Jahren gemeinsam Gesetze – von der gesamteuropäischen DSGVO über den kalifornischen CCPA/CPRA bis hin zur brasilianischen LGPD nehmen Datenschutzgesetze Gestalt an und entstehen in einer weltweiten technologischen Neuordnung.

Was die meisten Datenschutzgesetze gemeinsam haben, ist eine klare Zuweisung der Verantwortung.

Die DSGVO der EU ist sehr klar: Die rechtliche Verantwortung für die rechtmäßige Verarbeitung personenbezogener Daten liegt bei den Website-Eigentümern und -Betreibern.

Deshalb müssen die Technologien, die benötigt werden, um die Anforderungen der DSGVO zu erfüllen, Technologien sein, die von den Website-Betreibern und nicht von den Benutzern implementiert werden – eine DSGVO-Software, die sich auf die strukturellen Veränderungen bezieht, die die DSGVO schafft, und keine Notwehrlösungen zur Selbstverteidigung für jeden einzelnen Benutzer.

DSGVO-Software (oder DSGVO-Compliance-Software oder DSGVO-Zustimmungs-Tools) sind Lösungen, die die Einhaltung der DSGVO ermöglichen.

DSGVO-Software für Einwilligung und Cookies

Consent Management-Plattformen sind unverzichtbare DSGVO-Software.

Wenn Sie eine Website haben, benötigen Sie höchstwahrscheinlich eine Consent-Management-Plattform, die als DSGVO-Scansoftware fungiert, um alle Cookies und Tracker auf Ihrer Domain zu erkennen und zu kontrollieren – insbesondere diejenigen, die personenbezogene Daten verarbeiten und die Zustimmung der Endnutzerinnen und Endnutzer gemäß der DSGVO erfordern.

Datenschutz-Konformität mit der DSGVO-Scan-Software Cookiebot CMP.
Die DSGVO verändert die Grundsätze des kommerziellen Internets, indem sie die Privatsphäre verteidigt.

Cookies sind die gängigste Methode, mit der Websites personenbezogene Daten ihrer Nutzer verarbeiten. Sicherzustellen, dass Ihre Website Cookies in einer Weise verwendet, die den Zustimmungserfordernissen der DSGVO gerecht wird, kann sehr schwierig sein, wenn man bedenkt, dass – 

72% der Cookies auf Websites von anderen Cookies Dritter platziert werden.

18% der Cookies auf Websites von bis zu acht anderen Cookies geladen werden.

50% dieser versteckten Cookies zwischen Besuchen wechseln.

Quelle: Beyond the Front Page, eine Studie aus dem Jahr 2020 über Website-Cookies und Tracking.

Testen Sie Ihre Website mit dem kostenlosen DSGVO-Konformitätstest von Cookiebot CMP.

Eine Website in der EU oder eine Website, die Daten von EU-Bürgern über Cookies und Tracker verarbeitet (unabhängig davon, wo in der Welt sich diese Website befindet), muss eine der Bedingungen für eine rechtmäßige Verarbeitung erfüllen, die in Artikel 5 der DSGVO festgelegt sind.

Zustimmung ist die erste Bedingung für die Verarbeitung personenbezogener Daten in der DSGVO – sie ist die gängigste rechtliche Grundlage für die Verarbeitung personenbezogener Daten in der EU. Dieser Teil der DSGVO legt fest, dass Websites eine klare und unmissverständliche Zustimmung ihrer Nutzer einholen müssen, bevor eine Sammlung und Verarbeitung von Nutzerdaten stattfinden kann.

EDPB-Guidelines zur gültigen Zustimmung in der EU

Das European Data Protection Board (EDPB) (dt. Europäischer Datenschutzausschuss) ist die führende Behörde für die Durchsetzung der DSGVO in der EU.

Ihre verabschiedeten Richtlinien und Entscheidungen bilden die Grundlage dafür, wie jede nationale Datenschutzbehörde in jedem EU-Mitgliedstaat die Allgemeine Datenschutzverordnung (DSGVO) anwendet und durchsetzt.

Die am 4. Mai 2020 angenommenen EDPB-Richtlinien über die gültige Einwilligung klären im Detail, was in der EU als gültige Einwilligung gilt – und damit auch, wie Ihre Website vorgehen sollte, um die Einwilligung der Nutzer einzuholen, um sicherzustellen, dass sie vollständig konform erfolgt.

Die EDPB-Guidelines besagen folgendes:

Ihre Website darf personenbezogene Daten über Personen innerhalb der EU erst dann verarbeiten, wenn sie die frei gegebenen, spezifischen, informierten und unmissverständlichen Angaben über die Wünsche der Nutzer erhalten hat.

Das bedeutet, dass die vorher angekreuzten Kontrollkästchen auf Cookie-Bannern nicht zulässig sind, d.h. Cookies müssen abgewählt sein, damit der Benutzer sie klar und deutlich auswählen kann, um seine Zustimmung zu geben.

Es bedeutet auch, dass das weitere Scrollen und Browsen auf Ihrer Website nicht als gültige Zustimmung angesehen werden kann.

Ihre Website darf ebenfalls keine Cookie-Walls verwenden (d.h. die Zustimmung für den Zugang zu Ihrer Domain an Bedingungen knüpfen), da dies eine erzwungene und keine freie (gültige) Zustimmung ist.

Erfahren Sie mehr über die EDPB-Richtlinien zur gültigen Zustimmung in der EU

Cookiebot CMP als DSGVO-Scanning-Software

Cookiebot CMP by Usercentrics ist die am häufigsten eingesetzte Consent Management-Plattform der Welt.

Cookiebot CMP by Usercentrics ist ein DSGVO-Manager, den Websites verwenden, um die Einhaltung der EU-DSGVO, ePrivacy-Richtlinie (ePR) und ähnlichen Datenschutzgesetzen zu erreichen, bei denen es um Cookies und Tracking geht, um die Privatsphäre ihrer Endbenutzer zu schützen und um die hohen Geldstrafen zu vermeiden, die auf die Nichteinhaltung folgen.

Cookiebot CMP ist eine einfache Plug-and-Play-Lösung, die Ihre Website und die Privatsphäre Ihrer Benutzer in Einklang bringt – direkt aus der Cloud implementiert, ohne dass eine manuelle Implementierung oder ein Einsatz vor Ort erforderlich ist.

Der unübertroffene Scanner von Cookiebot CMP untersucht die Tiefen Ihrer Domain und findet alle Cookies und Tracker, die in Betrieb sind. Cookiebot CMP führt monatliche Scans durch, wodurch Ihre Cookie-Erklärung für Ihre Benutzer aktuell und zuverlässig wird.

Cookiebot CMP blockiert dann automatisch alle Cookies und verbietet jegliche Sammlung, Verarbeitung oder Weitergabe von persönlichen Daten. Das bedeutet, dass von Ihren Benutzern keine privaten Informationen von großen Technologieunternehmen gesammelt oder für verhaltensbezogene Werbung verarbeitet und verwendet werden.

Cookiebot CMP präsentiert Ihren Benutzern dann einen Cookie-Banner, der sie über alle Tracker, ihre Verwendung und ihren Zweck informiert und ihnen die Möglichkeit gibt, die Aktivierung von Cookies auf der Grundlage ihrer gewählten Einverständniserklärung zu steuern. Nur unbedingt notwendige Cookies sind immer vorgemerkt und können vom Benutzer nicht ausgeschaltet werden.

Logo banner powered by Cookiebot by Usercentrics

Bei der Consent Management-Plattform von Cookiebot CMP handelt es sich um eine DSGVO-Software zur Wahrung der Benutzereinwilligung.

Cookiebot CMP’s DSGVO Software-Lösung funktioniert durch –

  • Einen Scanner, der alle Cookies und Tracking im Betrieb auf Ihrer Website erkennt.
  • Automatische Blockierung aller Cookies, bis die Zustimmung des Benutzers vorliegt.
  • Granulare Zustimmung, die die frei gegebene, informierte und spezifische Wahl jedes Benutzers gewährleistet.
  • Einen Einwilligungsbanner, der es den Benutzern ermöglicht, den Trackern ihre Zustimmung zu geben oder zu entziehen.
  • Dokumentation der Zustimmungen der Benutzer.
  • Regelmäßiges Anfordern einer erneuten Zustimmung.

Aufgrund dieser Kernfunktionen, von denen einige bahnbrechend und einzigartig in der Datenschutzbranche sind, ist Usercentrics in der Lage, Cookiebot CMP als eine einfache und automatische Compliance-Lösung für Websites anzubieten, um der neuen Datenschutz-Landschaft der Welt gerecht zu werden.

Testen Sie Cookiebot CMP 14 Tage lang kostenlos… oder für immer, wenn Sie eine kleine Website haben.

DSGVO-Software im Detail

Andere DSGVO-Software

DSGVO-Softwarepalette zur Abdeckung verschiedener DSGVO-Bestimmungen wie –

  • Minimierung der Daten
  • Anonymisierung und Pseudonymisierung
  • Datenverletzungen
  • Sichere Datenspeicherung
  • Aufzeichnung der Verarbeitungsaktivitäten
  • Integrität und Vertraulichkeit
  • Unterstützung bei der Umsetzung der DSGVO

Ein Beispiel ist der Erwägungsgrund 26 der DSGVO, in dem es heißt, dass die Grundsätze des Datenschutzes nicht für anonymisierte oder pseudonymisierte Daten gelten, die nicht auf eine identifizierbare Person zurückgeführt werden können. Mit anderen Worten: Die DSGVO betrifft nicht anonyme Informationen – z.B. für statistische oder Forschungszwecke.

Beispiele für DSGVO-Softwares, die sich auf diesen Aspekt spezialisiert haben, sind: 

  • Boxcryptor – die Daten aus populären Cloud-Diensten wie Google Drive und Dropbox verschlüsselt
  • Tokenex – Cloud-basierte Tokenisierung für Datensicherheit und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

Auf diese Weise können Unternehmen und Organisationen die DSGVO-Compliance bei der Arbeit mit sensiblen persönlichen Daten sicherstellen.

GDPR software
DSGVO-Software ist eine wichtige Komponente des Datenschutzes, der unsere neuen digitalen Landschaften gestalten.

Ein weiteres Beispiel ist die Anforderung der DSGVO in Artikel 35 an Unternehmen, Datenschutzfolgenabschätzungen durchzuführen, wenn eine Art der Verarbeitung wahrscheinlich zu Risiken für die Rechte und Freiheiten der EU-Bürger führt.

DSGVO-Software, die sich auf die Einhaltung dieses Teils der DSGVO spezialisiert hat, ist z.B.:

  • PrivIQ,die sichere Datenspeicherung zu Datenschutzzwecken durchführen,
  • Logicgate, die sowohl die sichere Datenspeicherung aus Datenschutzgründen als auch die Reaktion eines Unternehmens auf Datenverletzungen (bezüglich Artikel 33) übernimmt.

Eine umfassende Lösung: dpostar

Zusammenfassend lässt sich unschwer erkennen, dass die korrekte Umsetzung aller Anforderungen, die die DSGVO an Unternehmen stellt, ganzschön schwer ist. Glücklicher Weise gibt es auch für diese Herausforderung Unterstützung durch eine webbasierte DSGVO-Lösung: dpostar.

dpostar ist eine DSGVO-Software, die sich speziell auf Mittelständler, Freiberufler und kleinere Unternehmen fokussiert. Sie wurde mit Fachanwälten und IT-Spezialisten entwickelt und hilft ihren Anwenderinnen und Anwendern systematisch alle Aspekte ihres Geschäfts DSGVO-konform zu gestalten. dpostar lässt sich intuitiv bedienen, indem sie die Nutzerinnen und Nutzer intelligent und spielerisch durch alle DSGVO-relevanten Unternehmensbereiche führt. Sie ist eine webbasierte Anwendung für die komplexen Anforderungen der DSGVO.

Ein schneller Überblick zu dpostar: Das kleine Erklärvideo stellt die DSGVO-Software kurz vor.

Mit dpostar organisieren und dokumentieren Sie Ihre Compliance ganzheitlich. Mehr erfahren.

Datenschutz ist nicht Benutzerinnen- oder Benutzer-Verantwortung

Wir alle lieben die Technik. Sie verbessert unser Leben auf so viele Arten und wir sind nicht bereit, sie aufzugeben. Deshalb kehrt der Freund, der Facebook verlässt, normalerweise kurz danach wieder zurück.

Technologie ist kein Trend. Sie prägt neue digitale Infrastrukturen, die die Art und Weise, wie wir uns verbinden, treffen, sprechen, essen, schlafen, leben und sterben, verändern.

Die meisten Website-Benutzer haben weder Zeit noch die technischen Fähigkeiten, sich über ihre Selbstverteidigungsoptionen zu informieren, weshalb wir argumentiert haben, dass Selbstverteidigungstools (wie datenschutzfördernde Browser oder Werbeblocker) keine praktikable Lösung für den notwendigen Strukturwandel im Vergleich zu DSGVO-Datenschutzsoftwares sind.

Die meisten Nutzerinnen und Nutzer sind nicht bereit, die Technologie, die sie kritisieren, aufzugeben, was zu dieser seltsamen Schwebe führt, in der Nutzer zu Recht um ihre Privatsphäre fürchten, aber weiterhin die gleichen Technologien verwenden, die ihnen diese Angst einflößen.

Selbstverteidigungs-Privatsphäre-Tools versus Privacy by Design

Tools, die es den Nutzern ermöglichen, den Schutz der Privatsphäre selbst in die Hand zu nehmen, sind im Internet nicht schwer zu finden.

Sie umfassen –

  • Die Privatsphäre verbessernde Browser, wie Tor, Epic, Brave und Firefox.
  • VPNs (Virtual Privacy Networks), die die IP-Adressen der Benutzer maskieren.
  • Werbeblocker oder Browsererweiterungen, wie Ghostery und AdBlock, die Tracker blockieren.

Diese sind hilfreich und ihre Absichten sind gut: sie ermöglichen es den Leuten, sich von dem allgegenwärtigen Tracking und Datenmissbrauch, der im Web reichlich vorhanden ist, abzuwenden.

Das Problem ist, dass diese Selbstverteidigungstools nicht wirklich auf die Technikgiganten, Tracker und Datenmissbraucher zurückschlagen.

Stattdessen drängen sie die Idee vor, dass es den Nutzern überlassen bleibt, sich gegen das Tracking zu wehren, anstatt sich dafür zu entscheiden.

Dies widerspricht dem Konzept des “Privacy by Design” in der DSGVO, das Unternehmen dazu verpflichtet, eine Software zu entwickeln, die die Privatsphäre als Standardeinstellung hat, so dass die Nutzer sich für Marketing-Cookies und andere Tracking-Technologien entscheiden müssen – und nicht, sich von ihnen zu trennen.

“Je unentbehrlicher eine Internetverbindung wird, desto weniger Wahlmöglichkeiten haben wir, was bedeutet, dass wir immer weniger Autonomie haben, ein Schlüsselelement, um die Kontrolle über unser Leben ausüben zu können. Es ist schwer zu erwarten, dass jemand die Kontrolle über etwas erlangt, das er nie die Möglichkeit hatte, überhaupt zu kontrollieren”– (eigene Übersetzung) Colin Horgan, Autor des Tech-Magazins OneZero.

Die Privacy by Design-Klausel in der DSGVO nicht zu befolgen, aber die Verantwortung auf die Schultern der Endbenutzer fallen zu lassen, um sich gegen eine Verfolgung zu entscheiden, ist ein großes Problem.

Es befreit die Technologieunternehmen davon, die Praxis zu ändern und zur Verantwortung gezogen zu werden, wenn die Nutzer sich selbst überlassen werden.

Selbstverteidigungstools sind auch nicht gründlich und solide in ihrem Schutz. Diese Tools machen oft Websites kaputt und beeinträchtigen die Benutzerfreundlichkeit und den Datenfluss auf einer Domain, weil sie nicht auf der Grundlage einer nuancierten Scantechnologie diskriminieren.

Deshalb sind Selbstverteidigungs-Tools nur Notlösungen – etwas, das die Endnutzerinnen und Endnutzer als zusätzlichen Schutz nutzen können, das aber nicht in der Lage ist, einen echten, strukturellen Wandel herbeizuführen.

Und genau hier kommen DSGVO-Softwares und konforme Zustimmungslösungen ins Spiel.

Cookiebot CMP by Usercentrics ist auf der Welt, um die Privatsphäre der Benutzer im Web zu schützen, überall auf der Welt. Wir tun dies, weil wir glauben, dass eine freie, private Zukunft des Internets absolut unerlässlich ist, um sie zu sichern und dafür zu kämpfen.

Cookiebot CMP ermöglicht es der Webseiten-Besitzerin oder dem Besitzer, ihre Besuch zu respektieren und vor unerwünschtem Tracking zu schützen. Wir tun dies, weil die Datenschutzgesetze kompliziert und für die meisten Website-Besitzer schwer zu verstehen sind.

Testen Sie Cookiebot 14 Tage lang kostenlos… oder für immer, wenn Sie eine kleine Website haben.

DSGVO-Software: Überwachung von Nachrichtenseiten in den USA vs. EU

Ein Blick auf die Auswirkungen der DSGVO auf die Datenschutzlandschaft des Internet wird deutlich, wenn man sich ansieht, wie viel Tracking auf Nachrichtenseiten im Internet in den USA im Vergleich zur EU stattfindet.

Timothy Libert, Schöpfer des Open-Source-Tracking-Scanners webXray und Fakultätsmitglied im Fachbereich Informatik an der Carnegie Mellon Universität, hat dieses Tool benutzt, um einen Artikel der New York Times mit dem Titel “Can An Abortion Affect Your Fertility?” (deutsch: “Kann eine Abtreibung Ihre Fruchtbarkeit beeinflussen?”) sowohl in den USA als auch in der EU zu scannen.

Der Scan ergab, dass der Artikel in den USA mehr als 100 Cookies von Drittanbietern enthielt, wobei fast 50 verschiedene Werbetechnikunternehmen anwesend waren und bereit waren, die Leser des Artikels zu verfolgen, darunter Unternehmen wie Oracle BlueKai, das riesige Mengen an Benutzerdaten in sensible Kategorien (wie “Gesundheitszustand” und “medizinische Begriffe”) anhäuft, die sie nutzen, um Cambridge Analytica-ähnliche Dienste für gezielte und personalisierte Marketingkampagnen anzubieten.

Der Scan ergab aber auch einen zweiten wichtigen Fund: Der Artikel hatte, wenn er innerhalb der EU geladen wurde, “nur” 28 Drittanbieter-Cookies von 16 verschiedenen Ad-Tech-Unternehmen eingebettet. Das ist immer noch eine Menge für einen Artikel, der sensibel auf die politische Überzeugung oder die medizinische Situation der Leser eingeht.

Aber es zeigt auch die Bedeutung, die die DSGVO der sich wandelnden Landschaft des Internets verleiht.

Die DSGVO verändert diese Landschaft literarisch, und die Technologie, die folgt, muss eine DSGVO-Software sein, die diese strukturellen Veränderungen unterstützt.

Das Internet ist eine Landschaft, und sie verändert sich

Das Internet war vor zwanzig Jahren eine Angelegenheit, heute ist es eine ganz andere Angelegenheit.

Der universelle Funke, der das Internet der 90er Jahre durchdrang, wurde durch dichte Kommerzialisierung und abgestufte Strukturen ersetzt, in denen die Nutzer die Ware der großen, versteckten Ad-Tech-Maschinen sind, die in den unzähligen Ebenen unter der Erde arbeiten und ihre Daten für Profit und viele andere unbekannte Zwecke aussaugen.

GDPR software
Flach, offen und endlos: das Internet der 1990er Jahre.

Diese Entwicklung wird vielleicht am deutlichsten sichtbar, wenn man Googles ursprüngliche Mission vergleicht, die Ende der 90er Jahre formuliert wurde –

“die Informationen der Welt zu organisieren und sie allgemein zugänglich und nützlich zu machen”

– mit dem Unternehmen im Jahr 2020 und seinen Praktiken der verhaltensbasierten Werbung und des Profiling – ihre Haupteinnahmequelle, die von der britischen Datenschutzbehörde ICO als ungesetzlich und außer Kontrolle geraten bezeichnet wurde.

Aus dem Traum von einem Internet, das gleichberechtigt, flach, unendlich und universell demokratisch ist, sind wir in ein tranceähnliches kommerzielles Internet voller massiven Datenmissbrauchs, Verstößen, Fehlinformationen und algorithmisch kontrollierter Echokammern eingetreten.

GDPR software
Gejagt, gefährlich und besessen: das Internet der 2010er Jahre.

Von einer flachen, offenen Landschaft bis hin zu einem gezackten, gefährlichen Terrain gehen nun alle Nutzer mit ihren Selbstverteidigungswerkzeugen in der Hand und wehren sich an steilen Klippen und scharfen Felsverwerfungen, ohne zu wissen, welches gefährliche Wesen in der nächsten Höhle, an der sie vorbeikommen, lauern könnte, bereit, ihr privates, inneres Leben zu verschlingen.

Usercentrics und das Internet der Zukunft

Das ist nicht, wie wir bei Usercentrics, der Firma hinter Cookiebot CMP die Zukunft des Internets vorstellen.

Usercentrics steht für die Balance aus Datenschutz und datenbasiertem Geschäft und dafür ein nachhaltiges Online-Ökosystem zu schaffen, das die Nuterzinnen und Nutzer im Zentrum hat.

In diesen gefährlichen, unebenen digitalen Landschaften, in denen wir heute leben, ist es die Aufgabe von Regierungen und Gesetzgebern, zu regulieren und die Tech-Industrie zu zwingen, ihre Praktiken zu ändern. Es liegt in ihrer Verantwortung, aus den scharfen, zerklüfteten Felsen neue Strukturen herauszuarbeiten, die die Nutzer, die sich in diesen Landschaften bewegen, schützen können.

Die Datenschutz-Grundverordnung tut genau das, und die kommende ePrivacy-Verordnung – mit ihrem besonderen Schwerpunkt auf der elektronischen Kommunikation – könnte noch weiter gehen.

Die DSGVO ist eindeutig, wenn es darum geht, die Verantwortung für den Schutz der Privatsphäre zu regeln – es liegt nicht an den Nutzern selbst, sondern an den Eigentümern, Betreibern, Controllern von Websites sowie der gesamten Technologiebranche, den Datenschutz durch Design zu entwickeln.

Die Datenschutzgesetze, die überall auf der Welt entstehen, spiegeln die DSGVO wider. Es sind die Website-Betreiber und Technologieunternehmen, die eine private Zukunft gestalten müssen, nicht die Nutzer.

Die Technologien, die das Internet in Richtung Privatsphäre und Autonomie, Demokratie und Universalität drängen, müssen dann diese Gesetze und die von ihnen beabsichtigten Anstrengungen widerspiegeln.

Cookiebot CMP ist eine DSGVO-Scan-Software für Konformität.
Ein ausgewogenes Internet ist in Sicht.

Wie genau die Landschaft des Internets in zehn oder zwanzig Jahren aussehen wird, ist sehr schwer zu sagen. Aber wenn wir nichts tun, ist es leicht, sich eine Landschaft vorzustellen, die für die meisten undurchdringlich ist, die nur wenigen gehört, kostspielig und unsicher ist.

Es gibt jedoch andere mögliche Zukünfte für das digitale Land. Usercentrics strebt mit dem Produkt Cookiebot CMP aktiv auf diese nachhaltigere Internet-Ökonmie zu. Es liegt in unserer DNA, auf breitere, freiere und sicherere digitale Ebenen hinzuarbeiten.

FAQ

Was ist die DSGVO?

Die Allgemeine Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist ein EU-Gesetz, das die Verarbeitung personenbezogener Daten von Personen innerhalb der Europäischen Union regelt. Die DSGVO schreibt vor, dass Websites vor der Verarbeitung von personenbezogenen Daten die klare und positive Einwilligung der Nutzer einholen müssen.

Was ist DSGVO-Software?

DSGVO-Software zum Zweck der Verwaltung von Einwilligungen und der Verwendung von Cookies auf Websites wird oft als “Consent Management-Plattform” oder CMP bezeichnet. CMPs arbeiten, indem sie Ihre Website scannen, um die Cookies und Tracker in Betrieb zu erkennen und zu kontrollieren, und dann die Benutzer mit einem Cookie-Banner interagieren lassen, mit dem sie auswählen oder abwählen können, welche Cookies sie aktiviert lassen.

Erfahren Sie mehr über Consent Management-Plattformen

Wie hilft die DSGVO-Software meiner Website bei der Einhaltung der Vorschriften?

Die DSGVO verlangt, dass Ihre Website den frei gegebenen, spezifischen, informierten und eindeutigen Hinweis auf die Wünsche eines Benutzers erhält, bevor Sie Cookies und Tracker aktivieren dürfen, die dessen persönliche Daten verarbeiten. Eine DSGVO-Software, die die Einverständniserklärung und Cookie-Kontrolle verwaltet, hilft Ihrer Website, die Anforderungen der DSGVO zu erfüllen, die die Nutzer vor unbefugter Datenerfassung durch Tracker Dritter schützen.

Erfahren Sie mehr über DSGVO und Cookie-Einwilligung

Was sind die DSGVO-Anforderungen für Cookies auf Websites?

Die DSGVO verlangt, dass Ihre Website die Benutzer über die Art der Cookies und die Art der personenbezogenen Daten, die von diesen Cookies verarbeitet werden, zu welchem Zweck, von welchen Anbietern und wie lange sie aktiv bleiben, informiert. Die DSGVO verlangt, dass Ihre Website vor der Aktivierung von Cookies, die für die Grundfunktion Ihrer Website nicht unbedingt erforderlich sind, die Zustimmung der Nutzer einholen muss.

Erfahren Sie mehr über die Einhaltung der DSGVO

Ressourcen

Allgemeine Datenschutzverordnung (DSGVO)

DSGVO und Cookie-Zustimmung

EDPB-Richtlinien zur gültigen Zustimmung in der EU

Kalifornisches Verbraucherschutzgesetz (CCPA)

CCPA und Cookies (in Englisch)

UK-DSGVO und Einhaltung mit Cookiebot CMP

Data Protection Act 208 und Einhaltung mit Cookiebot (in Englisch)

Timothy Libert, von webXray, über User-Tracking und die DSGVO

Die meisten EU-Cookie-Einwilligungserklärungen sind bedeutungslos oder manipulativ, wie Studienergebnisse zeigen.

The Verge: Ich habe versucht, Facebook zu verlassen. Ich konnte es nicht.

NY Times: Es gibt keine technische Gegenreaktion

NY Times: Datenschutz ist nicht Ihre Verantwortung

One Zero: Technik ist nicht verwundbar – Sie sind es.

Techcrunch: Verhaltensbasierte Werbung ist außer Kontrolle, warnt UK Watchdog (ICO)

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